Tegernsee

Der Unterwasserbewuchs ist abhängig von Beschaffenheit  (Fels, Steine, Sand, Schlamm etc.) sowie vom Gefälle des Seegrunds. Die Bewuchszone umfasst im wesentlichen den Bereich zwischen etwa 2 bis 7m. 

Obwohl nicht ganz so häufig wie im Starnberger See, ist die Dreikantmuschel überall anzutreffen.

Armleuchteralgen (Characeen)

TE_Chara_aspera_20060911_B01

Chara aspera:

  • Sprossachse berindet, triplostich,
  • Stacheln spitz, tylacanth, fast waagrecht aus Sprossachse wachsend,
  • Stipularen lang und spitz, oft paarig zusammenstehend,
  • Quirläste berindet, unberindetes Endsegment (oft nicht erkennbar oder nur sehr kurz mit aufgesetzter Spitze),
  • zweihäusig.

 

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TE_Chara_contraria_20060823_G02

Chara contraria:
ähnelt im Erscheinungsbild Chara vulgaris und ist nur unter dem Mikroskop durch die tylacanthe Bestachelung zu bestimmen.

  • Sprossachse berindet, diplostich,
  • Bestachelung von warzenförmig bis länger als Sprossdurchmesser, an den oberen Internodien meist länger, an den unteren warzenförmig bis fehlend, tylacanth,
  • Stipularen kurz und eher stumpf, teilweise warzenförmig,
  • Quirläste berindet, unterschiedlich lange - unberindete Endsegmente mit aufgesetzter Spitze,
  • einhäusig.

 

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TE_Chara_denudata_20160720_A002

Chara denudata / Chara dissoluta (Variante von Chara contraria ?):

  • Sprossachse rudimentär berindet,
  • Bestachelung von fehlend oder warzenförmig, tylacanth,
  • Stipularen warzenförmig,
  • Quirläste unberindet, Brakteolen oft nur rudimentär oder auch ganz fehlend,
  • einhäusig.

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TE_Chara_globularis_20060823_C01

Chara globularis:

  • Sprossachse berindet, triplostich,
  • keine Stacheln oder Warzen,
  • Stipularen warzenförmig,
  • Quirläste bisweilen bis zur Spitze berindet, meist jedoch relativ kurzes unberindetes Endsegment mit aufgesetzter Spitze,
  • einhäusig.

 

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TE_Chara_hispida_20060911_B01

Chara hispida:
relativ selten und meist überaltete Pflanzen. Teilweise starke Unterschiede im Habitus (insbes. hinsichtlich Sprossspitze, Berindung, Bestachelung und Farbe).

  • Sprossachse berindet, diplostich,
  • Stacheln überwiegend lang und spitz, häufig in Zweier-/Dreier-Büscheln, aulacanth,
  • Stipularen meist lang und spitz,
  • Quirläste berindet, ein - drei unberindete Endsegmente mit aufgesetzter Spitze,
    Berindung variiert jedoch von fast bis zur Spitze berindet und fehlenden oder nur kurzen Endsegmenten bis unberindeter Astteil länger als der berindete,
  • einhäusig

 

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TE_Chara_rudis_20120726_A02a

Chara subspinosa:
ähnelt stark Chara hispida, Unterschiede vor allem in der Sprossachsenberindung.

  • Sprossachse berindet, diplostich mit abwechselnd breiten, erhabenen und schmalen, tiefliegenden Rindenzellen, darüber hinaus häufige Unterbrechung und versetzter Neuansatz der erhabenen Rindenzellen,
  • Stacheln überwiegend lang und spitz, häufig in Zweier-/Dreier-Büscheln, aulacanth,
  • Stipularen meist lang und spitz,
  • Quirläste berindet, ein - drei unberindete Endsegmente mit aufgesetzter Spitze,
  • einhäusig.

 

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TE_Chara_tomentosa_20060823_A01

Chara tomentosa:
es gibt kaum Pflanzen mit mehr als 20cm Höhe, längere Exemplare liegen meist am Seegrund,
viele Pflanzen sind stark verkalkt oder dick mit Ablagerungen bedeckt,

  • Färbung von dunkelgrün bis schmutzig braun.
  • Sprossachse berindet, diplostich, Rinde tauartig gewunden,
  • Stacheln kurz und dick mit Spitze, tylacanth,
  • Stipularen kurz und dick mit Spitze (wie Stacheln),
  • Quirläste berindet, ein - drei unberindete, oft verdickte Endsegmente, meist mit aufgesetzter Spitze,
  • zweihäusig

 

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TE_Chara_delicatula_20060823_E02

Chara virgata:

  • Sprossachse berindet, triplostich,
  • Bestachelung (oft kaum erkennbar) warzenförmig, tylacanth,
  • untere Stipularenreihe warzenförmig, obere oft verlängert,
  • Quirläste berindet, ohne Endzellen mit aufgesetzter Spitze (oft mit Nebenspitzen),
  • einhäusig.

 

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TE_Nitella_opaca_20060911_A02

Nitella opaca:

  • Sprossachse und Quirläste unberindet,
  • Quirläste zwei-, drei- manchmal auch vierverzweigt,
  • zweihäusig.

 

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TE_Tolypella_20060911_G01

Tolypella glomerata:

  • Sprossachse und Quirläste unberindet,
  • Quirläste vor allem in Sprossgipfeln zu dichten "Köpfchen" verschlungen,
  • einhäusig.

 

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Blütenpflanzen

TE_Hahnenfuss_20060823_D01

Hahnenfuß:
mglw. Ranunculus circinatus
teilweise meterlange Pflanzenäste schlängeln sich in einer Tiefe von 0.5 bis 1.5m liegend zwischen Fels- und Steinblöcken,

  • Pflanzen bis zu mehreren Meter lang, meist auf  Seeboden liegend wachsend,
  • junge Fächer und Stiele gelbgrün,
  • im Sommer sind vorwiegend dunkel gefärbte Pflanzen zu sehen, während im Winter frische hellgrüne Pflanzen vorherrschen.
  • Blätter in Fächerform, mehrfach gegabelt.

 

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TE_durchw_Laichkraut_20060823_A02

durchwachsenes Laichkraut:
aufrecht oder liegend, einzeln oder in Gruppen wachsend, oft mehrere Meter hoch/lang.

  • Sprossachse unverzweigt,
  • Blattränder leicht gezähnt (Neigung der Zähnchen in Richtung Blattspitze, nur bei starker Vergrößerung erkennbar),
  • Blätter wechselständig,
  • Spitzenblätter bilden ausgeprägten "Blatttrichter"

 

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TE_Kammlaichkraut_20060823_A01a

Kammlaichkraut

  • buschiges Aussehen durch häufige Astverzweigungen,
  • Blattränder laufen gerade zur Spitze zusammen,
  • erkennbar abgeteilte, beiderseits des Zentralader angeordnete Hohlstrukturen,
  • annähernd halbrunder ("brotförmiger") Blattquerschnitt mit Hohlstrukturen.

 

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TE_kleines_Laichkraut_20060823_A03

kleines / Zwerglaichkraut:

  • meist nur einfache und kurze Astabzweigungen von Sprossachse,
  • Blattscheidenreste an Zweig- bzw. Blattansätzen,
  • Blattenden leicht abgerundet mit kleiner Spitze,
  • flacher Blattquerschnitt, Zentralader verdickt, versetzt abzweigende Seitenadern.

 

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TE_Nadelsimse_20061019_B01

Nadelsimse:
In geringer Tiefe (< 80cm) wachsen die Pflanzenblätter kammartig etwa 5cm hoch aus dem Sandboden und bilden Kolonien mit krakenartigen Ausläufern (siehe Schema).

  • Blattränder laufen gerade zur stumpfen Spitze zusammen,
  • erkennbar abgeteilte, entlang der Zentralader angeordnete Hohlstrukturen,
  • "brotförmiger" Blattquerschnitt

 

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TE_Quellmoos_20060823_A01a

Quellmoos:
Unter Wasser lebendes Laubmoos, welches als Indikator für sauberes Gewässer anerkannt ist.

  • Pflanzen stark verästelnd, sie erreichen eine Länge bis 30cm,
  • die oberen Pflanzenteile sind grün gefärbt, während die tieferliegenden eine immer dunklere Farbe annehmen,
  • Blätter setzen spiralig um 120° versetzt am Stiel an und sind kielig gefaltet,
    der Abstand zu nächsten Blatt beträgt an den unteren Pflanzenabschnitt 5-4mm und verringert sich bis kurz vor der Pflanzenspitze auf 1-2mm

 

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TE_Tannenwedel_20060823_A01a

Tannenwedel:
Wedel mit bis zu 50cm Länge, die - teilweise aufrecht oder liegend - in etwa 2m Tiefe auf steinigem Grund wachsen. Das Farbspektrum reicht von hellem Grün bis dunklem, rötlichen Braun. Die Blattquirle besitzen bis zu zehn lanzettförmige Blätter.

 

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In Vorbereitung

Tausendblatt:
vmtl. quirlblütiges Tausendblatt,
Diese Tausendblattart scheint zumindest an den Tauchplätzen eher selten zu sein. Erst 2009 einige verhältnismäßig kleine Exemplare (< 50cm) entdeckt.

 

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TE_Teichfaden_20060823_B01

Sumpf-Teichfaden:
starke Ähnlichkeit mit schmalblättrigen Laichkrautarten, vor allem bei fehlenden Fruchtkörpern.

  • buschiges Aussehen durch häufige Astverzweigungen,
  • Blattränder laufen annähernd gerade zur Spitze zusammen,
  • erkennbar abgeteilte, beiderseits des Zentralader angeordnete Hohlstrukturen,
  • annähernd halbrunder ("brotförmiger") Blattquerschnitt mit Hohlstrukturen.

 

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TE_kanadische_Wasserpest_20060823_C01a

kanadische Wasserpest:

  • Blattquirl mit drei Blättern,
  • Blätter spitz zulaufend sowie nach unten zur Sprossachse gebogen (breiter und kürzer als bei Nutalls W.),
  • Abstand der Quirle zur Spitze hin kürzer werdend, insgesamt geringer als bei Nutalls W.

 

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TE_Nutalls_Wasserpest_20060823_A05

Nuttalls Wasserpest:

  • Blattquirl mit drei Blättern, Abstand der Quirle zur Spitze hin kürzer werdend, insgesamt größer als bei kanadischer Wasserpest,
  • Blätter 2 bis 3cm lang, schmal und spitz zulaufend, korkenzieherartig gedreht

 

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