Plansee

Langgestreckter Bergsee im Norden Tirols. Der Seeboden fällt nach einer mehr oder weniger breiten kiesigen Flachwasserzone ziemlich steil ab. Vor allem im Sommer ist die Sicht ausgezeichnet.
Die Pflanzenvielfalt ist zumindest im Nordteil des See begrenzt. Inwieweit dies repräsentativ für den gesamten See ist bleibt offen.
Das Vorkommen von Armleuchteralgen ist auf wenige Arten beschränkt. Fast alle Pflanzen sind mit feinsten weißen/farblosen Fäden (Fadenalgen?) bewachsen, was ihnen ein "pelziges" Aussehen verleiht. Zugleich ist dieser Bewuchs ein guter Haftgrund für Schwebstoffablagerungen, die viele Pflanzen mit einer dicken Schicht bedecken. Auch der Besatz mit Glockentierchen kommt häufig vor.
Blütenpflanzen konnten in den von mir betauchten Gebieten nicht festgestellt werden. 

Armleuchteralgen (Characeen)

PL_Chara_aspera_f_20070720_F02

Chara aspera:

  • Sprossachse berindet, triplostich,
  • Stacheln spitz, tylacanth, fast waagrecht aus Sprossachse wachsend,
  • Stipularen lang und spitz, oft paarig zusammenstehend,
  • Quirläste berindet, unberindetes Endsegment (oft nicht erkennbar oder nur sehr kurz mit aufgesetzter Spitze),
  • zweihäusig.

 

Pfeil weitere Bilder (Geschlecht nicht feststellbar)

Pfeil weitere Bilder (männliche Pflanze)

Pfeil weitere Bilder (weibliche Pflanze)

PL_Chara_contraria_20050622_B01

Chara contraria:
ähnelt im Erscheinungsbild Chara vulgaris und ist nur unter dem Mikroskop durch die tylacanthe Bestachelung zu bestimmen.

  • Sprossachse berindet, diplostich,
  • Bestachelung von warzenförmig bis länger als Sprossdurchmesser, an den oberen Internodien meist länger, an den unteren warzenförmig bis fehlend, tylacanth,
  • Stipularen kurz und eher stumpf, teilweise warzenförmig,
  • Quirläste berindet, unterschiedlich lange unberindete Endsegmente mit aufgesetzter Spitze,
  • einhäusig.

 

Pfeil weitere Bilder

PL_Chara_hispida_20060929_B02a

Chara hispida:
Teilweise starke Unterschiede im Habitus (insbes. hinsichtlich Sprossspitze, Berindung, Bestachelung und Farbe). relativ selten vorkommend, im Gewirr von Ch. tomentosa nur schwer zu entdecken.

  • Sprossachse berindet, diplostich,
  • Stacheln überwiegend lang und spitz, häufig in Zweier-/Dreier-Büscheln, aulacanth,
  • Stipularen meist lang und spitz,
  • Quirläste berindet, ein - drei unberindete Endsegmente mit aufgesetzter Spitze,
    Berindung variiert jedoch von fast bis zur Spitze berindet und fehlenden oder nur kurzen Endsegmenten bis unberindeter Astteil länger als der berindete,
  • einhäusig.

 

Pfeil weitere Bilder

PL_Chara_tomentosa_1_20050727_B01

Chara tomentosa:

  • Sprossachse berindet, diplostich, Rinde tauartig gewunden,
  • Stacheln kurz und dick mit Spitze, tylacanth,
  • Stipularen kurz und dick mit Spitze (wie Stacheln),
  • Quirläste berindet, ein - drei unberindete, oft verdickte Endsegmente, meist mit aufgesetzter Spitze,
  • zweihäusig.

Darüber hinaus existiert eine seltener vorkommende Variante, abweichende Merkmale zur ”Normalform” sind:

  • gewundenere Wuchsform (im Gegensatz zu der mehr gerade wachsenden "Normalform"),
  • Stipularen, Stacheln und Brakteolen sehr kurz (unterentwickelt) mit Spitze,
  • keine Gametangien

 

Pfeil weitere Bilder (1 - ”Normalform”)

Pfeil weitere Bilder (2)

PL_Chara_delicatula_20050622_B01

Chara virgata:

  • Sprossachse berindet, triplostich,
  • Bestachelung (oft kaum erkennbar) warzenförmig, tylacanth,
  • untere Stipularenreihe warzenförmig, obere oft verlängert,
  • Quirläste berindet, ohne Endzellen mit aufgesetzter Spitze (oft mit Nebenspitzen),
  • einhäusig.

 

Pfeil weitere Bilder

PL_Tolypella_20050622_A02

Tolypella glomerata

  • Sprossachse und Quirläste unberindet,
  • Quirläste vor allem in Sprossgipfeln zu dichten "Köpfchen" verschlungen,
  • einhäusig.

 

Pfeil weitere Bilder

Blütenpflanzen

 

Kein Vorkommen, s. oben

Pfeil sonstige Beobachtungen