Ilsesee

Kleiner See am östlichen Ortsrand von Königsbrunn (Nähe Augsburg), entstanden aus einem ehemaligen Kiesabbau bildet er das Zentrum eines Erholungsgebiets.
Die Tiefe beträgt mind. 15m, die Sicht zwischen 2 bis 5m, im hinteren (nördlichen) Teil ist sie etwas besser. Zahlreiche Kieshügel (oft mit kleinen Abbrüchen) sowie ausgedehnter Unterwasserbewuchs (Tausendblattwälder in Ufernähe und meterhohe Laichkrautwiesen im hinteren Teil) prägen die Unterwasserlandschaft.

Armleuchteralgen (Characeen)

IS_Chara_aspera_f_20090703_BC

Chara aspera:

  • Sprossachse berindet, triplostich,
  • Stacheln spitz, tylacanth, fast waagrecht aus Sprossachse wachsend
  • Stipularen lang und spitz, oft paarig zusammenstehend
  • Quirläste berindet, unberindetes Endsegment (oft nicht erkennbar oder nur sehr kurz) mit aufgesetzter Spitze
  • zweihäusig.

 

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IS_Chara_contraria_20060703_G03

Chara contraria:
ähnelt im Erscheinungsbild Chara vulgaris und ist nur unter dem Mikroskop durch die tylacanthe Bestachelung zu bestimmen.

  • Sprossachse berindet, diplostich,
  • Bestachelung von warzenförmig bis länger als Sprossdurchmesser, an den oberen Internodien meist länger, an den unteren warzenförmig bis fehlend, tylacanth,
  • Stipularen kurz und eher stumpf, teilweise warzenförmig,
  • Quirläste berindet, unterschiedlich lange unberindete Endsegmente mit aufgesetzter Spitze,
  • einhäusig.

 

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IS_Chara_globularis_20070504_A01

Chara globularis:

  • Sprossachse berindet, triplostich,
  • keine Stacheln oder Warzen,
  • Stipularen warzenförmig,
  • Quirläste bisweilen bis zur Spitze berindet, meist jedoch relativ kurzes unberindetes Endsegment mit aufgesetzter Spitze,
  • einhäusig.

 

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IS_Chara_hispida_20060703_A01a

Chara hispida:
Teilweise starke Unterschiede im Habitus (insbes. hinsichtlich Sprossspitze, Berindung, Bestachelung und Farbe). Eine Besonderheit ist das Vorkommen von Pflanzen in einem hellen Gelbgrün.

  • Sprossachse berindet, diplostich,
  • Stacheln überwiegend lang und spitz, häufig in Zweier-/Dreier-Büscheln, aulacanth,
  • Stipularen meist lang und spitz,
  • Quirläste berindet, ein - drei unberindete Endsegmente mit aufgesetzter Spitze,
    Berindung variiert jedoch von fast bis zur Spitze berindet und fehlenden oder nur kurzen Endsegmenten bis unberindeter Astteil länger als der berindete,
  • einhäusig.

 

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IS_Chara_rudis_20120718_A02a

Chara subspinosa:
ähnelt stark Chara hispida, Unterschiede vor allem in der Sprossachsenberindung

  • Sprossachse berindet, diplostich mit abwechselnd breiten, erhabenen und schmalen, tiefliegenden Rindenzellen, darüber hinaus häufige Unterbrechung und versetzter Neuansatz der erhabenen Rindenzellen,
  • Stacheln überwiegend lang und spitz, häufig in Zweier-/Dreier-Büscheln, aulacanth,
  • Stipularen meist lang und spitz,
  • Quirläste berindet, ein - drei unberindete Endsegmente mit aufgesetzter Spitze,
  • einhäusig.

 

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IS_Chara_delicatula_20051011_A01

Chara virgata:

  • Sprossachse berindet, triplostich,
  • Bestachelung (oft kaum erkennbar) warzenförmig, tylacanth,
  • untere Stipularenreihe warzenförmig, obere oft verlängert,
  • Quirläste berindet, ohne Endzellen mit aufgesetzter Spitze (oft mit Nebenspitzen),
  • einhäusig.

 

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IS_Chara_vulgaris_20070608_A03

Chara vulgaris:
ähnelt im Erscheinungsbild Chara contraria und ist nur unter dem Mikroskop durch die aulacanthe Bestachelung zu bestimmen. Die Pflanze verströmt nach Entnahme aus dem Wasser Senfölgeruch.

  • Sprossachse berindet, diplostich,
  • kurze aber auch vereinzelt lange, an Sprossachse anliegende Stacheln, aulacanth,
  • Stipularen kurz und stumpf,
  • Quirläste berindet, unberindete Endsegment(e),
  • einhäusig.

 

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IS_Nitella_opaca_20070717_A01

Nitella opaca:

  • Sprossachse und Quirläste unberindet,
  • Quirläste zwei-, drei- manchmal auch vierverzweigt,
  • zweihäusig.

 

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IS_Nitella_syncarpa_20070717_A02

Nitella syncarpa / Nitella capillaris:
Eine Unterscheidung der beiden Arten anhand äußerer Merkmale ist nur sehr eingeschränkt möglich.

  • Sprossachse und Quirläste unberindet,
  • Quirläste zwei-/dreiverzweigt, Oogonien tragende Quirläste unverzweigt,
  • insbesondere Gametangien aber auch Sprossachse und Quirläste in Schleimhülle, an der Schleimhülle von Quirlästen oft spiralförmige Ablagerungen,
  • zweihäusig.

 

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IS_Nitellopsis_obtusa_f_20080716_D01a

Nitellopsis obtusa:
obwohl von kräftiger Gestalt sehr empfindliche Pflanze, die bei Verletzung der Zellwände die innere Festigkeit (Turgor) verliert und leicht in sich zusammen fällt. Die ausnahmslos weiblichen Pflanzen erreichen eine Höhe bis zu 80cm.

  • Sprossachse und Quirläste unberindet,
  • Quirlbasis oft verdickt,
  • teilweise lange Brakteolen, die eine Astverzweigung vortäuschen,
  • zweihäusig (bisher nur weibliche Exemplare entdeckt).

 

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IS_Tolypella_20060703_D02

Tolypella glomerata:
zartes Aussehen, aber trotzdem relativ unempfindlich.

  • Sprossachse und Quirläste unberindet,
  • Quirläste vor allem in Sprossgipfeln zu dichten "Köpfchen" verschlungen,
  • einhäusig.

 

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Blütenpflanzen

IS_Durchw_Laichkraut_20070608_A02

Durchwachsenes Laichkraut:
einzeln oder in Gruppen wachsend, oft mehrere Meter hoch/lang.

  • Sprossachse unverzweigt,
  • Blattränder leicht gezähnt (Neigung der Zähnchen in Richtung Blattspitze, nur bei starker Vergrößerung erkennbar),
  • Blätter wechselständig,
  • Spitzenblätter bilden ausgeprägten "Blatttrichter".

 

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IS_Kammlaichkraut_20051011_B01a

Kammlaichkraut
meist in dichten Ansammlungen stehend.

  • buschiges Aussehen durch häufige Astverzweigungen,
  • Blattränder laufen gerade zur Spitze zusammen,
  • erkennbar abgeteilte, beiderseits des Zentralader angeordnete Hohlstrukturen,
  • annähernd halbrunder ("brotförmiger") Blattquerschnitt mit Hohlstrukturen.

 

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IS_Hahnenfuss_20080725_C01a

Hahnenfuß:

Pflanzen bis zu mehreren Meter lang, meist auf Seeboden liegend wachsend,
junge Fächer und Stiele gelbgrün,
im Sommer sind vorwiegend dunkel gefärbte Pflanzen zu sehen, während im Winter frische hellgrüne Pflanzen vorherrschen.
Blätter in Fächerform, mehrfach gegabelt.

 

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IS_kanadische_Wasserpest_20060703_B03

kanadische Wasserpest:

  • Blattquirle mit drei Blättern, Quirle um jeweils 60° versetzt,
  • Blätter breiter, abgerundet oder nur flache Spitze bildend und kürzer als bei Nutalls Wasserpest (im See noch nicht entdeckt), nach unten zur Sprossachse gebogen,
  • Abstand der Quirle zur Spitze hin kürzer werdend, insgesamt geringer als bei Nutalls Wasserpest

 

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IS_Tausendblatt_2_20051011_A01a

Tausendblatt:

  • Blattquirle mit vier bis fünf feingliedrigen Blättern,
  • Quirldurchmesser bis etwa 6cm,
  • Quirlblätter in saftigem Grün,
  • Sprossachse rötlich gefärbt

 

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