Feldmochinger See

Kleiner Badesee im Norden Münchens, Tiefe meist um die 3m, tiefste Stelle um die 5m.
Der Unterwasserbewuchs wird dominiert von Chara hispida und Kammlaichkraut, die den Seeboden dicht bedecken (in den Sommermonaten kommt das vermehrte Auftreten von  Wasserschlauch hinzu). Nur an den Randbereichen sind andere Pflanzen zu finden. Chara hispida war über Jahre die einzig festgestellte Armleuchteralgenart. In 2013 konnte Ch. vulgaris entdeckt werden.

Armleuchteralgen (Characeen)

FE_Chara_hispida_20061229_A01a

Chara hispida:
Teilweise starke Unterschiede im Habitus (insbes. hinsichtlich Sprossspitze, Berindung, Bestachelung und Farbe).

  • Sprossachse berindet, diplostich,
  • Stacheln überwiegend lang und spitz, häufig in Zweier-/Dreier-Büscheln, aulacanth,
  • Stipularen meist lang und spitz,
  • Quirläste berindet, ein - drei unberindete Endsegmente mit aufgesetzter Spitze,
    Berindung variiert jedoch von fast bis zur Spitze berindet und fehlenden oder nur kurzen Endsegmenten bis unberindeter Astteil länger als der berindete,
  • einhäusig.

 

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FE_Chara_vulgaris_20130716_D04a

Chara vulgaris:
Ch. vulgaris ähnelt im Erscheinungsbild Chara contraria und ist nur unter dem Mikroskop durch die aulacanthe Bestachelung zu bestimmen. Die Pflanze verströmt nach Entnahme aus dem Wasser Senfölgeruch.

  • Sprossachse berindet, diplostich,
  • kurze aber auch vereinzelt lange, an Sprossachse anliegende Stacheln, aulacanth,
  • Stipularen kurz und stumpf,
  • Quirläste berindet, unberindete Endsegment(e),
  • einhäusig.

 

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Blütenpflanzen

FE_Berula_20160915_C001a

aufrechter Merk:
Die beobachteten Pflanzen erreichen eine Höhe von nur wenigen Zentimetern bis etwa 50cm und wachsen überwiegend in etwa 4-5m Tiefe, dort wo die abfallende kiesige Uferzone in den ebenfalls noch kiesigen Seeboden übergeht.

  • die Blattstiele wachsen direkt aus der Wurzel,
  • Die Blattfärbung reicht von hellgrün bis bräunlich-rot.

 

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FE_Ehrenpreis_20070901_D01a

Wasser-Ehrenpreis:
mglw. Unterwasserform von Veronica catenata, vor allem an den Uferzonen bis in ca. 2m Tiefe anzufinden,

  • einzeln stehend aber auch buschig wachsend,
  • hellgrün bis bräunlich gefärbt,
  • gegenständige Blätter setzen jeweils um 90° versetzt am Stiel an.

 

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FE_Fischkraut_20061229_B01

Fischkraut:
gelegentlich an den Uferzonen bis in ca. 2m Tiefe anzufinden.

  • hellgrüne Blätter setzen paarig gegenüberstehend und jeweils um 180° versetzt an der Sprossachse an,
  • Blattränder laufen keilförmig zur leicht abgerundeten Spitze zusammen,
  • Blatt besitzt ausgeprägten Zentralnerv, sowie (je zwei) parallel zum Zentralnerv bzw. Blattrand verlaufende Nebennerven,
  • Blattränder leicht gezähnt (Neigung der Zähnchen in Richtung Blattspitze, nur bei starker Vergrößerung erkennbar),
  • gelegentlich Seitensprossansätze in den Blattachseln,
  • Stiel hellbraun, fein gemasert.

 

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FE_Kammlaichkraut_20061229_C01a

Kammlaichkraut:

  • buschiges Aussehen durch häufige Astverzweigungen,
  • Blattränder laufen gerade zur Spitze zusammen,
  • erkennbar abgeteilte, beiderseits des Zentralader angeordnete Hohlstrukturen,
  • annähernd halbrunder ("brotförmiger") Blattquerschnitt mit Hohlstrukturen.

Zwei Wuchsformen: gedrungen und stark verästelnd - hochwachsend und eher gering verästelnd.

 

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FE_Brunnenkresse_20110914_A01a

Brunnenkresse:
Die Pflanze siedelt zusammen mit Ehrenpreis und Wasserminze in der Uferzone. Sie wächst wie die Wasserminze aus etwa 2m Wassertiefe zur Oberfläche, allerdings konnten bisher keine die Wasseroberfläche durchstossenden Pflanzen beobachtet werden.

  • Die paarig gefiederten Blätter wachsen wechselständig aus der Sprossachse,
  • Aus den Blattansätzen sprießen zahlreiche Wurzelfäden.

 

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FE_Tausendblatt_1_20061229_A03a

ähriges Tausendblatt:

  • Blattquirle mit vier feingliedrigen Blättern,
  • Blattquirldurchmesser 4-5cm,
  • Blätter dunkel rotbraun,
  • Stiel rotbraun.

 

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FE_Tausendblatt_2_20070901_A01a

quirlblütiges Tausendblatt:

  • Blattquirle mit mind. vier feingliedrigen Blättern,
  • Blätter hellgrün bis bräunlich,
  • Stiel hellgrün bis bräunlich.

Unterschiede zum ährigen Tausendblatt:
gedrängte Wuchsform mit geringeren Blattquirlabständen, Form der Pflanzenspitze ähnelt Flaschenbürste, insgesamt hellere Färbung.

 

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FE_Teichfaden_20061229_A01a

Sumpf-Teichfaden:
starke Ähnlichkeit mit schmalblättrigen Laichkrautarten, vor allem bei fehlenden Fruchtkörpern.

  • buschiges Aussehen durch häufige Astverzweigungen,
  • Blattränder laufen annähernd gerade zur Spitze zusammen,
  • erkennbar abgeteilte, beiderseits des Zentralader angeordnete Hohlstrukturen,
  • annähernd halbrunder ("brotförmiger") Blattquerschnitt mit Hohlstrukturen.

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FE_ui_Pflanze_1_20110814_A01a

Schilfpflanze:
Die bis etwa 1m hohe Pflanze wächst zusammen mit Brunnenkresse, Ehrenpreis und Wasserminze in der Uferzone.
Unterwasserabschitt einer noch zu bestimmenden Schilfpflanze

  • Sprossachse nicht verzeigend,,
  • dünne, je nach Pflanzengröße bis 0.5mm breite, spitz zulaufende Blätter,,
  • Blätter wachsen wechselständig aus der Sprossachse.

 

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FE_ui_Pflanze_2_20160915_A003a

ui-Pflanze:
Sprossachse stark verzeigend, jeder Blattquirl besitzt mehr oder weniger langen Seitenspross, Seitensprosse in oberen Pflanzenabschnitten jedoch nicht mehr verzweigend,

  • auffallende hellgrüne Färbung,
  • vier Blätter sternförmig angeordnet, Blattform erinnert an Wasserstern (Callitriche sp),
  • quadratischer Sprossquerschnitt.

 

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FE_Wasserminze_20061229_C01

Wasserminze:
in den Uferzonen bis in ca. 2m Tiefe anzufinden, einheitlich hellgrüne Färbung,
gegenständige Blätter setzen jeweils um 90° versetzt am Stiel an.

 

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FE_Wasserschlauch_20090627_A01a

Wasserschlauch:
Die fleischfressende Pflanze liegt ohne Wurzeln zu bilden auf dem Seegrund bzw. auf oder zwischen anderen UW-Pflanzen.

  • junge Exemplare sind hellgrün, fast gelb,
  • an den stark verzeigten Blättern befinden sich Fangbläschen.

 

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