Fasaneriesee

Kleiner Badesee im Norden Münchens, nur mehrere hundert Meter nordwestlich des Lerchenauer Sees gelegen.
Der See ist um die 6m tief, die Sicht ist im allgemeinen sehr bescheiden (bis etwa 2m).
Die häufigste Armleuchteralgenart dürfte Chara globularis sein. Vor allem zur Seemitte hin erstrecken sich ausgedehnte Wälder mit krausem Laichkraut, Kammlaichkraut und kleinem Laichkraut, die fast bis zur Wasseroberfläche empor wachsen.
Dort wo der Seeboden zum Ufer hin ansteigt versammeln sich an verschiedenen Stellen Scharen von Teichmuscheln.

Armleuchteralgen (Characeen)

FA_Chara_contraria_20090620_A02a

Chara contraria:
ähnelt im Erscheinungsbild Chara vulgaris und ist nur unter dem Mikroskop durch die tylacanthe Bestachelung zu bestimmen.

  • Sprossachse berindet, diplostich,
  • Bestachelung von warzenförmig bis länger als Sprossdurchmesser, an den oberen Internodien meist länger, an den unteren warzenförmig bis fehlend, tylacanth,
  • Stipularen kurz und eher stumpf, teilweise warzenförmig,
  • Quirläste berindet, unterschiedlich lange unberindete Endsegmente mit aufgesetzter Spitze,
  • einhäusig.

 

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FA_Chara_globularis_20090620_F02a

Chara globularis:

  • Sprossachse berindet, triplostich,
  • keine Stacheln oder Warzen,
  • Stipularen warzenförmig,
  • Quirläste bisweilen bis zur Spitze berindet, meist jedoch relativ kurzes unberindetes Endsegment mit aufgesetzter Spitze,
  • einhäusig.

 

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FA_Chara_hispida_20090627_C02a

Chara hispida:
Teilweise starke Unterschiede im Habitus (insbes. hinsichtlich Sprossspitze, Berindung, Bestachelung und Farbe).

  • Sprossachse berindet, diplostich,
  • Stacheln überwiegend lang und spitz, häufig in Zweier-/Dreier-Büscheln, aulacanth,
  • Stipularen meist lang und spitz,
  • Quirläste berindet, ein - drei unberindete Endsegmente mit aufgesetzter Spitze,
    Berindung variiert jedoch von fast bis zur Spitze berindet und fehlenden oder nur kurzen Endsegmenten bis unberindeter Astteil länger als der berindete,
  • einhäusig

 

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FA_Nitellopsis_obtusa_f_20090806_B01a

Nitellopsis obtusa:
obwohl von kräftiger Gestalt sehr empfindliche Pflanze, die bei Verletzung der Zellwände die innere Festigkeit (Turgor) verliert und leicht in sich zusammen fällt.

  • Sprossachse und Quirläste unberindet,
  • Quirlbasis oft verdickt,
  • teilweise lange Brakteolen, die eine Astverzweigung vortäuschen,
  • zweihäusig (bisher noch keine männlichen Exemplare entdeckt).

 

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Blütenpflanzen

FA_Ehrenpreis_20090615_A01a

Wasser-Ehrenpreis:
mglw. Unterwasserform von Veronica catenata.

  • einzeln stehend aber auch buschig wachsend,
  • hellgrün bis bräunlich gefärbt,
  • gegenständige Blätter setzen jeweils um 90° versetzt am Stiel an.

 

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FA_Hahnenfuss_20090606_A01a

Hahnenfuß:
mglw. Ranunculus circinatus

  • meist liegend wachsend, nur obere Pflanzenabschnitte aufrecht,
  • Pflanzen bis zu mehreren Meter lang, junge Fächer und Stiele gelbgrün,
  • im Sommer sind vorwiegend dunkel gefärbte Pflanzen zu sehen, während im Winter frische hellgrüne Pflanzen vorherrschen,
  • Blätter in Fächerform, mehrfach gegabelt,
  • junge Fächer und Stiele gelbgrün.

 

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FA_kleines_Laichkraut_20090620_A01a

mglw. Haarlaichkraut:
sowohl vereinzelt stehend als auch in dichten Ansammlungen, Blüten ausbildende Äste bis etwa 5m hoch wachsend.

  • meist nur einfache und kurze Astabzweigungen von Sprossachse, Blattscheidenreste an Zweig- bzw. Blattansätzen,
  • Blattränder laufen mit leichtem Radius zur Spitze zusammen und bilden oft eine kleine Spitze,
  • flacher Blattquerschnitt, Zentralader verdickt

 

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FA_Kammlaichkraut_20090620_A01a

Kammlaichkraut:
sowohl vereinzelt stehend als auch in dichten Ansammlungen,

  • nur am Grund buschiges Aussehen durch häufige Astverzweigungen,
  • Blattränder laufen annähernd gerade zur Spitze zusammen,
  • erkennbar abgeteilte, beiderseits des Zentralader angeordnete Hohlstrukturen,
  • abgeflachter Blattquerschnitt mit Hohlstrukturen beiderseits des Zentralader.

 

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FA_krauses_Laichkraut_20090620_B01a

krauses Laichkraut:

  • Blätter gewellt, setzen einzeln um 180° versetzt am Stiel an,
  • Zähnung des Blattrands deutlich erkennbar, Zähne zur Blattspitze hin ausgerichtet,
  • Blattspitzen von spitz zulaufend bis stumpf und abgerundet,
  • Blattadernstruktur mit zentraler Blattader, eine dem Blattrand folgende dünne Nebenader, von der Zentralader nach außen abzweigende Adern, die auf die umlaufende Nebenader stoßen.

 

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FA_Tausendblatt_2_20090615_A01a

Tausendblatt:

  • Blattquirle mit vier bis sieben feingliedrigen Blättern,
  • Blätter hell- bis dunkelgrün,
  • Stiel hellgrün bis rötlich

 

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FA_Nutalls_Wasserpest_20090620_B01a

Nuttalls Wasserpest:
Indikator für Wasserqualität: je seltener, desto besser.

  • Blattquirle mit drei bzw. vier Blättern, Abstand der Quirle zur Spitze hin kürzer werdend,
  • Blätter 2 bis 3cm lang, schmal und spitz zulaufend, korkenzieherartig gedreht,
  • Blattränder leicht gezähnt (Neigung der Zähnchen in Richtung Blattspitze, nur bei starker Vergrößerung erkennbar).

 

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