Emmeringer See

Kleiner Badesee zwischen Olching und Fürstenfeldbruck, nord-östlich von Emmering. Er soll 12m tief sein.
Dominierende Pflanze ist Chara hispida, sie ist überall an der Halde ab etwa 4m Tiefe aufzufinden. Nitella opaca und Chara contraria waren - vmtl. jahreszeitlich bedingt -, nur kleinwüchsig aufzufinden.
Blütenpflanzen sind eher selten und konnten nur im Nord-Westen des Sees gefunden werden.

Armleuchteralgen (Characeen)

EM_Chara_contraria_20150518_B02a

Chara contraria:
ähnelt im Erscheinungsbild Chara vulgaris und ist nur unter dem Mikroskop durch die tylacanthe Bestachelung zu bestimmen. Im See nur ein Vorkommen mit kleinwüchsigen Pflanzen gefunden.

  • Sprossachse berindet, diplostich,
  • Bestachelung von warzenförmig bis länger als Sprossdurchmesser, an den oberen Internodien meist länger, an den unteren warzenförmig bis fehlend, tylacanth,
  • Stipularen kurz und eher stumpf, teilweise warzenförmig,
  • Quirläste berindet, ein bis zwei lange unberindete Endsegmente mit aufgesetzter Spitze,
  • einhäusig.

 

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EM_Chara_hispida_20150518_B02a

Chara hispida:
Teilweise starke Unterschiede im Habitus (insbes. hinsichtlich Sprossspitze, Berindung, Bestachelung und Farbe).

  • Sprossachse berindet, diplostich,
  • Stacheln überwiegend lang und spitz, häufig in Zweier-/Dreier-Büscheln, aulacanth,
  • Stipularen meist lang und spitz,
  • Quirläste berindet, ein - drei unberindete Endsegmente mit aufgesetzter Spitze,
    Berindung variiert jedoch von fast bis zur Spitze berindet und fehlenden oder nur kurzen Endsegmenten bis unberindeter Astteil länger als der berindete,
  • einhäusig

 

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EM_Nitella_opaca_f_20150518_D01a

Nitella opaca:

  • Sprossachse und Quirläste unberindet,
  • Quirläste zwei-, drei- manchmal auch vierverzweigt,
  • zweihäusig.

 

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Blütenpflanzen

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krauses Laichkraut:

  • die Blätter setzen einzeln am Stängel an,
  • die Blätter sind ausgeprägt gewellt und werden mit zunehmenden Alter steif,
  • die Blattränder laufen mit großem Radius zu einer Spitze zusammen,
  • Zähnung des Blattrands ist deutlich erkennbar, Zähne zur Blattspitze hin ausgerichtet,
  • Blattadernstruktur mit zentraler Blattader, eine dem Blattrand folgende dünne Nebenader sowie von der Zentralader nach außen abzweigende Adern, die auf die umlaufende Nebenader stoßen.

 

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EM_Wasserschlauch_20150518_A001a

Wasserschlauch:
Die fleischfressende Pflanze liegt ohne Wurzeln zu bilden auf dem Seegrund bzw. auf oder zwischen anderen UW-Pflanzen.

  • Junge Exemplare sind hellgrün, fast gelb.
  • An den stark verzeigten Blättern befinden sich Fangbläschen.

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